Der Begriff Krisenmanagement bezieht sich auf den Prozess zur Bewältigung einer Krise. Ein Krisenmanagementsystem umfasst die Vorbereitung auf potenzielle Krisen, die wirksame Reaktion auf sie, die Bewältigung ihrer Auswirkungen und die Optimierung auf Basis von Daten und Erfahrungen. In der heutigen schnelllebigen und unberechenbaren Welt ist das Verständnis und die Beherrschung der Grundsätze des Krisenmanagements für Organisationen von herausragender Bedeutung. In diesem Beitrag gehen wir auf die Definition von Krisenmanagement ein und erklären, warum es wichtig ist.
Was ist Krisenmanagement (Definition)?
Krisenmanagement ist ein Prozess, der die Vorbereitung auf, die Reaktion auf und die Bewältigung von Krisen umfasst. Es handelt sich um einen proaktiven Ansatz zur Bewältigung potenzieller Krisen, anstatt einfach „spontan“ auf sie zu reagieren, wenn sie eintreten. Das Ziel des Krisenmanagements ist es, die Auswirkungen einer Krise auf Einzelpersonen, Organisationen und die Gesellschaft als Ganzes zu minimieren. Dies kann die Entwicklung von Krisenplänen, die Schulung von Mitarbeitern in der Krisenbewältigung und die Umsetzung von Strategien zur Abmilderung der Auswirkungen einer Krise beinhalten. Krisenmanagement ist ein wichtiges Konzept in der heutigen Welt, in der Krisen jederzeit auftreten und weitreichende Folgen haben können.
Krisenmanagement ist die Anwendung von Strategien, die einer Organisation helfen sollen, mit einem plötzlichen und bedeutenden negativen Ereignis umzugehen. Dabei kann eine Krise als Folge eines unvorhersehbaren Ereignisses oder als unvorhersehbare Konsequenz eines Ereignisses auftreten, das als potenzielles Risiko angesehen wurde. In jedem Fall erfordern Krisen fast ausnahmslos schnelle Entscheidungen, um den Schaden für die Organisation zu begrenzen. Dieser Zeitdruck und ein oft sehr hohes Maß an Unsicherheit machen Krisen zu einer echten Herausforderung.
Die Art des potenziellen Schadens variiert je nach Art der Krise. In den meisten Fällen kann eine Krise jedoch die Gesundheit oder Sicherheit, die Finanzen der Organisation, den Ruf der Organisation oder eine Kombination dieser Faktoren betreffen. Ein verheerender Brand könnte eine Krise sein, die die Finanzen der Organisation in Gefahr bringt. Wenn das Feuer jedoch während der Geschäftszeiten ausbricht, kann es auch die Gesundheit und Sicherheit gefährden, da die Mitarbeiter in Gefahr geraten könnten.
Identifikation von Unternehmenskrisen
Ein Krisenmanagementsystem beinhaltet den Schritt der Erkennung und Bewältigung potenzieller Krisen in einem Unternehmen. Es ist wichtig zu beachten, dass der Prozess nicht erst dann beginnt, wenn die Krise objektiv eintritt, sondern bereits, wenn sie als solche wahrgenommen wird. Werden potenzielle Krisen nicht rechtzeitig erkannt, können die Möglichkeiten für ein wirksames Krisenmanagement eingeschränkt werden. Daher sind präventive Maßnahmen wie die strategische Früherkennung und die operative Frühwarnung entscheidende Bestandteile eines umfassenden Krisenmanagements. Das deutsche Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) unterstreicht beispielsweise die Bedeutung der Früherkennung von Entwicklungen, die den Fortbestand eines Unternehmens gefährden könnten. Um möglichst schnell mit geeigneten Maßnahmen einwirken zu können, ist eine frühe Erkennung von Krisen essentiell.
Definition: Ziele eines Krisenmanagementsystems
Per Definition ist Krisenmanagement ein proaktiver Ansatz, um die negativen Auswirkungen einer Krise zu minimieren. Dabei geht es nicht nur darum, auf eine Krise zu reagieren, sondern vielmehr um einen umfassenden Prozess, der vor dem Eintreten einer Krise durchgeführt wird. Dazu gehören Planung, Vorbereitung und Schulung, um eine Krise vor, während und nach ihrem Eintreten effektiv zu bewältigen. Durch einen proaktiven Ansatz können Organisationen ihren Ruf, ihre Vermögenswerte und ihre Interessengruppen in Krisenzeiten besser schützen.
Definition: Krisenmanagement als Prozess
Krisenmanagement ist allgemein gesprochen ein Führungs- oder Entscheidungsprozess, der charakteristische Phasen durchläuft, denen jeweils bestimmte Verantwortungsbereiche zugeordnet werden können:
1. Prävention: In dieser Phase geht es darum, die Organisation auf den Umgang mit unerwarteten Ereignissen erheblichen Ausmaßes vorzubereiten. Dazu gehört auch die Entwicklung von Strategien und Verfahren, die dazu beitragen können, die Wahrscheinlichkeit des Auftretens einer Krise zu verringern. In dieser Phase entwickeln Organisationen Pläne für die Reaktion auf Krisen, wenn diese eintreten. Dazu gehören z.B. die Bildung von Notfallteams und Krisenstäben, Definition von Alarmierungsabläufen, die Schulung des Personals und die Entwicklung von Kommunikationsstrategien.
2. Bereitschaft und Erkennung: Ein zuverlässiges Monitoring wichtiger Signale und Risikotrends hilft dabei, die Entstehung einer Krise frühestmöglich festzustellen. Wenn die Krise festgestellt wird, werden die in 1. vorbereiteten Abläufe abhängig vom vorliegenden Szenario in Gang gesetzt.
3. Reaktion: In dieser Phase werden sofortige Maßnahmen zur Bewältigung der Krise ergriffen. Dazu gehören die Aktivierung des Krisenstabs, die Kommunikation mit allen Beteiligten und die Bereitstellung der zur Umsetzung entschiedener Maßnahmen erforderlichen Ressourcen.
4. Wiederherstellung: In dieser Phase konzentrieren sich die Organisationen darauf, den normalen Betrieb wiederherzustellen und das Vertrauen der Beteiligten wiederherzustellen. Dazu gehören die Bewertung des Schadens, die Durchführung von Korrekturmaßnahmen und die Bewertung der Wirksamkeit der Reaktion. Wesentliche Erkenntnisse und Lessons Learned fließen wiederum in die erneute Phase der Prävention ein.
Abgrenzung Definition Krisenmanagement zum Risikomanagement
Krisenmanagement bedeutet, sich auf unerwartete Zwischenfälle oder Notfälle vorzubereiten und darauf zu reagieren. Zu einem Krisenmanagementsystem gehört die Ermittlung potenzieller Risiken und die Entwicklung von Plänen zu deren Minderung, bevor eine Krise eintritt. Das Risikomanagement ist zwar ein wichtiger Aspekt des Krisenmanagements, konzentriert sich aber auf die Identifikation, Bewertung und Minimierung der Risiken. Man könnte es sozusagen als Grundlage oder vorgelagerte Aktivität sehen. Wenn eine Krise eintritt, besteht die Aufgabe des Krisenmanagements darin, schnell und effektiv auf die Situation zu reagieren, um den Schaden zu minimieren und die Sicherheit zu gewährleisten.
Krisenmanagement ist definiert als der Prozess der Bewältigung einer Krise und der Abmilderung ihrer Auswirkungen. Es umfasst eine Reihe von Strategien, Instrumenten, Kenntnissen und Fähigkeiten (darunter Risikomanagement, Bereitschaftsplanung, Notfallplanung, Kommunikation, Entscheidungsfähigkeit und Wiederherstellungsmanagement) für unerwartete Ereignisse, die den Betrieb erheblich stören können. Es ist wichtig, über ein wirksames Krisenmanagement zu verfügen, um potenzielle Krisen so zu bewältigen, dass ihre Auswirkungen auf die Organisation möglichst gering gehalten werden. Denn Krisen, die nicht adäquat adressiert werden, können fatale Auswirkungen bis hin zur Einstellung einer Unternehmung haben.
Warum ist Krisenmanagement wichtig?
Die Fähigkeit zum Krisenmanagement ist heute für Unternehmen besonders wichtig, da die Geschäftswelt von einer hohen Volatilität geprägt ist. Unternehmen stehen regelmäßig vor unvorhersehbaren Herausforderungen wie Pandemien, Naturkatastrophen, wirtschaftlichen Unsicherheiten und technologischen Störungen. Ein effektives Krisenmanagement ermöglicht es Unternehmen, schnell und flexibel auf diese Ereignisse zu reagieren, Schäden zu minimieren und die Geschäftskontinuität sicherzustellen. Unternehmen, die gut auf Krisen vorbereitet sind, können ihr Ansehen und ihre Glaubwürdigkeit wahren, was in einer zunehmend vernetzten Welt von großer Bedeutung ist. Zudem kann eine positive Krisenbewältigung das Vertrauen von Investoren, Kunden und Mitarbeitern stärken und langfristig den finanziellen Erfolg sichern. Ohne solides Krisenmanagement riskieren Unternehmen erhebliche operative Beeinträchtigungen, finanzielle Verluste und den Verlust wertvoller Marktanteile. Insgesamt ist die Fähigkeit zum Krisenmanagement heute ein entscheidender Faktor für die Resilienz und den langfristigen Erfolg von Unternehmen in einem unsicheren Geschäftsumfeld.
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